Akupunktur und Akupressur

Aku­punk­tur und Aku­pres­sur sind jahr­tau­sen­de­alte The­ra­pie­ver­fah­ren, die wir sowohl aus der Tra­di­tio­nel­len Chi­ne­si­schen Medizin, als auch aus der japa­ni­schen Medizin kennen. Es geht um die Ordnung des Qi, der „Lebens­en­er­gie des Körpers“, die durch den Körper fließt. Die Asia­ti­sche Medizin geht davon aus, dass eine Störung des Ener­gie­flus­ses Erkran­kun­gen ver­ur­sa­chen kann und die Aku­punk­tur an den defi­nier­ten Akupunktur-​Punkten auf den Meri­dia­nen das Qi wieder reguliert. 

Die Aku­punk­tur hat viele Ver­fah­ren und die Wirk­sam­keit ist grund­sätz­lich aner­kannt. Für einige Erkran­kun­gen werden die Kosten sogar von den gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen übernommen.

Einen klaren, wis­sen­schaft­li­chen Beweis über die Wirk­sam­keit und phy­sio­lo­gi­schen Wir­kungs­me­cha­nis­men gibt es bis heute nicht. Und trotz­dem hilft es Men­schen, völlig unab­hän­gig von Alter, Geschlecht, Kultur und Religion.

Akupunktur und Akupressur - Akupunkturpunkte am menschien Ohr
Aku­punk­tur­punkte am Ohr

Ich arbeite vor­nehm­lich mit der Ohr-​Akupunktur (Auricu­lo­the­ra­pie) und der Körper-​Akupunktur als Injektions-​Akupunktur im Bereich der Meso­the­ra­pie und der Neuraltherapie.

Wann ist Akupunktur und Akupressur hilfreich?

Schmerztherapie

  • Akutes oder chro­ni­sches Schmerzgeschehen
  • Migräne
  • Kopf­schmer­zen, Spannungskopfschmerz
  • Men­strua­ti­ons­schmer­zen
  • Rücken­schmer­zen
  • Schul­ter­schmer­zen
  • Knie­schmer­zen
  • Mus­kel­schmer­zen

Organische Unterstützung

  • Herz-​Kreislauf-​Erkrankungen
    Magen-​Darm-​Erkrankungen (akut und chronisch)
  • Uro­ge­ni­tale Erkrankungen
  • All­er­gien
  • Stoff­wech­sel­er­kran­kun­gen
  • Hor­mo­nelle Störungen
  • Vege­ta­tive Störungen

Psychische Unterstützung

  • Angst­zu­stände
  • Stress-​Symptomatik
  • Sucht­er­kran­kun­gen

Kontraindikationen:

Not­fälle, Ope­ra­ti­ons­in­di­ka­tio­nen, lokale Ver­let­zun­gen und Ent­zün­dun­gen am Ohr, bei extre­men Erschöp­fungs­zu­stän­den, schwe­ren und lebens­be­droh­li­chen Erkran­kun­gen, Schwan­ger­schaf­ten, Infek­ti­ons­krank­hei­ten, Pati­en­ten mit extre­mer Blut­ver­dün­nung und Gerin­nungs­stö­run­gen, bei mali­gnen Erkrankungen.

Warum Ohr-​Akupunktur?

Weil sie so vieles kann, ohne dass ich über­haupt in die Nähe eines erkrank­ten Kör­per­teils oder Organs muss. Auch dia­gno­stisch sind die Ohr-​Akupunktur-​Punkte eine guter Weg, um eine Idee zu bekom­men, wo die Störung oder die Erkran­kung liegen könnte. Beson­ders bemer­kens­wert ist der meist sehr schnelle Ein­tritt der Wirkung der Ohr-Akupunktur.

Aber was genau ist Ohr-Akupunktur?

Ohr-​Akupunktur ist eine Reflex­zo­nen­the­ra­pie, die ihren Ursprung eben­falls in der TCM (Tra­di­tio­nelle chi­ne­si­sche Medizin) hat. Bei der Ohr-​Akupunktur ist für jedes Organ im Körper ein bestimm­ter Punkt im Ohr zustän­dig, über den man es beein­flus­sen kann. Eine grobe Ori­en­tie­rung für die zu behan­del­ten Punkte ist das Bild eines Embryos in der Ohr­mu­schel. Das Köpf­chen zeigt nach unten, der Rücken ist gekrümmt. Es ist wie ein unsicht­ba­res Abbild des gesam­ten Körpers in der Ohr­mu­schel für Organe, Kör­per­struk­tu­ren und auch für die Psyche, so die Theorie.

 

Wie läuft die Behandlung mit Akupunktur und Akupressur ab?

Beim Vor­ge­spräch oder der Ana­mnese geben Sym­ptome, Erleb­nisse und evtl. auch Gewohn­hei­ten eine Idee, welches Organ oder welche Funk­tion gestört sein könnte. Diese Punkte werden mit einem Akupunktur- oder Akupressur-​Stift auf Akti­vi­tät gete­stet. Aktive Trigger Punkte reagie­ren schmerz­haft auf den Druck – passive Punkte sind schmerz­frei und ein guter Hinweis dafür, dass keine Störung vor­liegt. Die aktiven Punkte werden dann mit der Nadel sti­mu­liert, um das Qi wieder in den Fluss zu bekom­men. Meist werden 5 Einmal-​nadeln gesetzt, die 20 Minuten sti­mu­lie­ren und dann ent­we­der selber raus­fal­len oder gezogen werden.

Aller­dings gibt es The­ra­pien, in denen sich Dau­er­na­deln, die für einige Tage im Ohr ver­blei­ben, bewährt haben. Diese Nadeln sind sehr kurz und mit einem mini­ma­len Pfla­ster gesi­chert. Beson­ders hilf­reich ist diese Vari­ante in der Kom­bi­na­tion mit Ein­mal­na­deln bei Rauch­ent­wöh­nung, Gewichts­re­duk­tion und Stress-Symptomatik.

Mögliche Komplikationen:

Nadel­kol­laps, vaso­va­gale Kreis­lauf­re­ak­tion, *Infek­ti­ons­ri­siko an der Einstichstelle

*Ich arbeite aus­schließ­lich mit ste­ri­len Ein­mal­na­deln und Dauernadeln